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„Flimmern im Ohr“ erscheint im Herbst 2024.
„Flimmern im Ohr“ wurde für die New Books in German ausgewählt: https://www.new-books-in-german.com/
„Flicker in the ear“: Flimmern im Ohr, Text von „New books in German“ über den Roman: https://www.new-books-in-german.com/recommendations/flicker-in-the-ear/?output=pdf
Flimmern im Ohr: Inhalt
Sommer 2010. Während Priska mit ihrem Innenohr-Implantat das Hören so übt, dass die Punkmusik von früher wieder Rausch werden könnte, erschüttert ein politischer Skandal die Schweizer Öffentlichkeit. Wie in den politisch aufgeheizten 1970er- und 80er-Jahren hat der Inlandsgeheimdienst wieder illegal Daten verdächtiger Personen abgegriffen.
Auch Priska wurde damals beobachtet. Die neuerliche Fichen-Affäre weckt Erinnerungen an ihre Zeit in der Clubszene und der Frauenbewegung, vor allem aber an Gina, ihr Vorbild, ihre unerschrockene Mitstreiterin und große Liebe, die ebenfalls im Visier des Staatsschutzes war. Über dreißig Jahre später denkt Priska zurück und fragt sich, wie ihr Leben wurde, was es jetzt ist.
Mit poetischen Bildern und sanfter Radikalität spürt Barbara Schibli der Frage nach, ob wir mit den Jahren immer mehr wir selbst werden oder uns in Kompromissen verlieren. Und woran wir den Unterschied erkennen.
Flechten, Romandebüt:
Ausgezeichnet mit dem Studer/Ganz-Preis; ausgezeichnet mit dem GEDOK-Literaturförderpreis
Übersetzungsempfehlung von Pro Helvetia: „Flechten“ in 12 SWISS BOOKS
«Ein schmaler Roman, der den Blick auf die Welt weit öffnet.» Wiener Zeitung, Jeannette Villachica
«Barbara Schibli entwirft in ihrem ersten Roman eine eigenwillige Variante der Identitätssuche. Es gelingt ihr damit die kunstvolle Darstellung einer Selbstbefreiung.» NZZ, Neue Züricher Zeitung, Beatrice Eichmann-Leutenegger
«Barbara Schiblis Roman verflicht wort-akribisch und poetisch Annas Suche nach sich selbst mit zeitgemäßen Phänomenen wie Dentalhygiene, Feinstaub und urbaner Anonymität.» Radio Dreyeckland, Birgit Huber
«Die besondere Kunst dieses Buchs besteht darin, nicht zu urteilen, die Türen offen stehen zu lassen, den Blick tief in die Nähe zu versenken, – wie es sich für eine Flechtenforscherin gehört – und die Ferne im Blick auf eine nahe Oberfläche zu suchen, bis diese sich öffnet. »
Laudatio GEDOK-Förderpreis, Friederike Kretzen
Inhalt:
Anna ist aus Graubünden nach Zürich gezogen, um Biologie zu studieren. Nun arbeitet sie in der Flechtenforschung. Leta, Annas eineiige Zwillingsschwester, widmet sich der Fotografie. Als Anna nach Treviso zur Eröffnung von Letas Fotoinstallation «Observing the Self» fährt, fühlt sie sich von ihr verraten. Denn Leta hat in den Fotos von Anna das einzige Zeichen wegretuschiert, das die beiden unterscheidet. Ein Roman über die Suche nach Identität, packend erzählt und geschickt konstruiert. (www.literatur.ch)
WER BIN ICH, WENN ES ZWEI VON MIR GIBT? Anna, äusserlich ununterscheidbar von ihrer eineiigen Zwillingsschwester Leta, stellt sich die Frage nach ihrer eigenen Identität seit jeher. Nach ihrer gemeinsamen Kindheit im bündnerischen Bever haben die Schwestern räumliche Distanz zwischen sich gebracht, gehen sehr unterschiedlichen Berufen nach und halten keinen engen Kontakt zueinander. Beide jedoch betrachten sie die Welt durch eine scharfe Linse – die des Mikroskops und jene der Kamera – in einem fast obsessiven Drang des Beobachtens, Forschens und Sammelns.
Anna sammelt Flechten, Beispiele für perfekt symbiotische Lebensgemeinschaften in der Natur, Leta ihrerseits sammelt Fotos – von Anna. BARBARA SCHIBLI porträtiert eine Frau auf der Suche nach ihrem Platz im sozialen Geflecht ihrer Umwelt und schildert feinfühlig die Bewegungen von Anziehung und Abstossung, Aneignung und Distanzierung zwischen zwei Schwestern, die ohne einander nicht können und deshalb einen Weg des Mit- und Nebeneinanders finden müssen. (www.philosophe.ch, Adriana Rey)
In Barbara Schiblis Debütroman ist der Titel Programm. Einerseits handelt es sich bei den «Flechten» um den Forschungsgegenstand der Protagonistin Anna Baselgia. Andererseits sind sie Ausdruck des Wunsches der jungen Frau nach Verflechtung in der Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester und Fotografin Leta. Sie wünscht sich, mit ihr wie Synchronschwimmerinnen gemeinsam den Wellen des Lebens zu trotzen. Doch die äusserliche Ähnlichkeit garantiert keine Bindung, ist in der Symbiose doch auch die Angst angelegt, dass die eigene Identität verlorengehen könnte. In der Folge kämpfen und spielen die Schwestern beständig darum, sich in der jeweils anderen aufzulösen und gleichzeitig noch sichtbar zu bleiben. Paradigmatisch verhandelt Schiblis Roman diesen Kampf am Medium der Fotografie, das Nähe und Abstraktion zugleich schafft. So unscheinbar die Flechte unter den Gewächsen auch sein mag – als Metapher für unsichtbare und gerade deshalb sehr wirksame Verbindungen trägt sie. [Alexandra Wittmer, Schweizer Buchjahr]
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Der Kanton Zürich und der Kanton Aargau unterstützten die Arbeit an „Flechten“ mit je einem Werkbeitrag.
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Artikel in der AZ, 4. August 2017: Die Flechten durchwuchsen ihr Denken – unterwegs mit der Autorin Barbara Schibli (Annina Hasler)
Eine Weiterbildung an der Universität Zürich thematisiert file:///C:/Users/barba/Downloads/KursbroschuereDS19_2-1.pdf
„Buchjahr 2019- Literarische Neuerscheinungen im Gespräch“
7 Interviewfragen an Barbara Schibli zu „Flechten“:
Entre nous (Neue Telegramme)
„Flechten“ auf dem Literaturportal Bayern
Eintrag auf der SRF-Seite „Ansichten“: http://ansichten.srf.ch/autoren/barbara-schibli
Preisverleihung 8. sonOhr-Festival Bern, 25.2.2018: «Marderschreck» von Barbara Schibli, Regie: Andreas von Stosch
Jury-Preis «Fiction» Stiftung für Radio und Kultur Schweiz SRKS
«Wie vertreibt man Marder, die Autos anknabbern? Mit hochfrequenten Tönen. Wie vertreibt man Teenager, die im Einkaufszentrum abhängen? Mit hochfrequenten Tönen! Effiziente Abschreckung – oder wie es in der Schweiz gerne heisst: Verbrämung – ist eine traurige Realität. Auch in Bezug auf Flüchtlinge. Das Hörspiel bringt diese Realität in nur 6 Minuten auf den Punkt, intelligent, ironisch und höchst kunstvoll komponiert. Ein reicher, aufs Nötigste reduzierter Text wird als durchrhythmisierte Sprach- und Musik-Performance zum Klingen gebracht – fast tanzend leicht und dennoch knallhart in der gruseligen Konsequenz.» (Juror Reto Ott)
Das Kurzhörspiel „Marderschreck“ kann jetzt auf der wunderbaren sonOthek gehört werden: Marderschreck